Durch viel Bewegung entsteht ein Verletzungsrisiko.

Unfälle und Verletzungen bei Hunden

Dass sich Hunde, die Sportarten wie Agility oder Dog Frisbee betreiben, im Training oder auf Turnieren verletzen, kommt immer wieder vor. Aber auch im Alltag lassen sich kleinere Unfälle nicht vermeiden. Sei es beim Spielen oder beim Spaziergang: Manchmal reichen eine falsche Bewegung, ein falscher Tritt oder ein unglücklicher Zusammenstoß und schon ist es passiert – der Hund lahmt. Grund für die Lahmheit sind häufig Prellungen, Verstauchungen oder Zerrungen, die auch als akute stumpfe Traumata bezeichnet werden. Auch wenn die Verletzungen harmlos erscheinen, ist ein Besuch beim Tierarzt immer ratsam.

Gut zu wissen

Bei der Behandlung leichter bis mittelschwerer Lahmheit hat sich der Einsatz biologischer Tierarzneimittel bewährt: Aufeinander abgestimmte Einzelsubstanzen wie Beinwell, Ringelblume und Arnika wirken u.a. schmerzlindernd, entzündungshemmend sowie abschwellend und regulieren das Entzündungsgeschehen auf effektive Weise. Dadurch wird der Heilungsprozess gefördert. Dabei sind die Arzneimittel gut verträglich und können mit anderen Medikamenten kombiniert werden.

Aus rechtlichen Gründen dürfen wir Ihnen kein Arzneimittel empfehlen. Ihr Tierarzt berät Sie gerne zu den biologischen Tierarzneimitteln von Heel Vet.

Symptome und erste Hilfe bei Lahmheit des Hundes

Erkennbar wird die Verletzung zunächst durch eine plötzlich auftretende Lahmheit: Der Hund entlastet das betroffene Bein, häufig beleckt er es auch. In diesem Fall gilt:

  • jegliche Aktivität sofort abbrechen, das Bein ruhigstellen und eine weitere Belastung vermeiden
  • das verletzte Bein kühlen, etwa mit einem nassen Handtuch oder einem Kühl-Pad (eingewickelt in ein Tuch um Erfrierungen an der Haut vorzubeugen!)
  • unverzüglich einen Tierarzt aufsuchen, wenn der Hund starke Schmerzen zeigt, die betroffene Stelle anschwillt, Sie einen Bruch vermuten oder das Bein in einem unnatürlichen Winkel absteht

Kleine Ursache - große Wirkung

Liegt ein stumpfes Trauma vor, so zeigen sich – manchmal erst nach einiger Zeit– klassische Entzündungszeichen: Die betroffene Stelle schwillt an, ist schmerzhaft, erwärmt und gerötet. Eine Entzündung ist allerdings nicht als Komplikation im Krankheitsverlauf zu werten – ganz im Gegenteil!

Der komplexe Entzündungsprozess tritt in Folge eines jedes Traumas auf und dient der Heilung, da er beste Bedingungen für eine schnelle und vollständige Reparatur des geschädigten Gewebes schafft. Jedoch nur dann, wenn er in den richtigen Bahnen verläuft: Eine überschießende, andauernde Entzündung kann die Heilung verzögern oder sogar verhindern. Selbst ein zunächst harmlos erscheinendes Trauma kann sich dadurch zu einem schweren Krankheitsgeschehen auswachsen und im schlimmsten Fall zu dauerhaften Schmerzen, anhaltender Lahmheit oder der Entstehung chronischer Gelenkerkrankungen wie Arthrose führen.

Eine frühzeitige Behandlung ist also in jedem Fall ratsam, um den Heilungsverlauf zu fördern und damit Folgeschäden zu vermeiden. Wann aber wird ein Besuch beim Tierarzt notwendig? „Je nach Ausprägung der Beschwerden sollte bei stumpfen Traumata und anhaltentend Symptomen der Tierarzt spätestens nach ein bis zwei Tagen hinzugezogen werden“, sagt Dr. Alexandra Keller, Tierärztin aus Frankfurt. „Grundsätzlich gilt: Bringen Sie Ihren Hund lieber einmal zu früh zum Tierarzt, als zu spät!“, so Dr. Keller.

Therapie des stumpfen Traumas beim Hund

Der Tierarzt kann mittels einer orthopädischen Untersuchung sowie ggf. bildgebender Verfahren wie Röntgen und Ultraschall eine genaue Diagnose der Verletzung stellen. Anhand dieser ergeben sich dann die entsprechenden Therapiemaßnahmen.

Bei leichten bis mittelschweren Traumata wie Prellungen oder Zerrungen ist meist eine vorübergehende Ruhigstellung des betroffenen Gelenkes und / oder  kontrollierter Auslauf an der Leine ausreichend. Unterstützend können biologische Tierarzneimittel zum Einsatz kommen. Aus rechtlichen Gründen dürfen wir Ihnen kein Arzneimittel empfehlen, Ihr Tierarzt berät Sie aber gerne.

Liegt ein schweres Trauma wie ein Knochenbruch oder Bänderriss vor, sind in der Regel operative Maßnahmen erforderlich. Eine vollständige Heilung ist in diesen Fällen langwieriger und bedarf einer regelmäßigen Kontrolle und Beobachtung durch den Tierarzt.

Weitere Informationen zu Symptomen sowie zur Entstehung und Behandlung von Lahmheit finden Sie in unserer Info-Broschüre.

 

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Aktiv.Sportlich.Beweglich.

Informationsbroschüre für Hundehalter zum Thema akute Verletzungen und chronische Gelenkerkrankungen

Dieser Leitfaden liefert Antworten zu vielen Fragen und bietet umfassende Informationen zu den Erkrankungen des Bewegungsapparates von Hunden.