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Hot Spot

Hot Spot beim Hund

Wenn sich dein Hund kratzt, leckt oder an bestimmten Stellen seines Fells knabbert, ist das zunächst völlig normal und gehört zur täglichen Fellpflege dazu. So können unsere Vierbeiner Dreck, Staubpartikel oder lose Haare aus dem Fell lösen. Nimmt dieses Verhalten jedoch überhand und bildet sich sogar eine entzündete und nässende Stelle auf der Haut, kann das auf einen so genannten Hot Spot hinweisen.

Der „Hot Spot“ gehört zu den häufigsten Hauterkrankungen bei Hunden und kann sehr unangenehm und schmerzhaft für dein Tier sein. Woran du einen Hot Spot erkennst und wie du diesen am besten behandelst, erfährst du hier. Vorab: Große Sorgen brauchst du dir nicht zu machen. Denn mit der richtigen Behandlung und Pflege kannst du deinem Liebling schnell helfen, sich wieder rundum wohlzufühlen.

Was ist ein Hot Spot?

Definition

Ein Hot Spot, auch pyotraumatische Dermatitis oder feuchte Dermatitis genannt, ist eine oberflächliche Hautentzündung, die aufgrund eines – zunächst harmlosen – Auslösers entsteht. Manchmal reicht schon ein Insektenstich aus, der juckt und deinen Hund zum Lecken, Kratzen oder Knabbern animiert. Durch das Kratzen wird die Haut verletzt und es kommt es zu einer Entzündungsreaktion, die mit weiterem Juckreiz, Rötung und Wärme einhergeht und zu einer kreisrunden, entzündeten Hautstelle führt. Daher auch die umgangssprachliche Bezeichnung „Hot Spot“ (engl. „heißer Punkt“).

Hot Spots bilden sich vorwiegend im Bereich der Ohren, am Hals, Rücken oder an den Beinen. Sie sind nicht nur unangenehm und schmerzhaft für deinen Vierbeiner, sondern können sich durch das ständige Kratzen innerhalb kurzer Zeit auf größere Hautareale ausbreiten.

Unterschieden werden:

Oberflächliche Hot Spots
Beim oberflächlichen Hot Spot fällt zunächst ein sehr starker Juckreiz auf: Binnen Stunden bis höchstens einem Tag tritt ein nässender, in der Mitte gelblich glänzender Hautbezirk mit rötlichem Rand auf, der von der umgebenden Haut scharf abgegrenzt ist. Die Haare aus der Umgebung sind meist mit der Hautstelle verklebt, weswegen die Hot Spots nicht immer leicht zu sehen sind. Der Hot Spot kann unterschiedlich groß sein und meistens fällt ein entzündlicher Geruch in dem Bereich auf.

Tiefe Hot Spots
Durch das Kratzen und Lecken dringen Hundespeichel und Dreck in den oberflächlichen Hot Spot ein und so auch Bakterien. Vermehren sich diese und gelangen in tiefere Hautschichten, kann es zu einer eitrigen Entzündung kommen. Du erkennst sie leicht am gelblichen Sekret/Kruste. Die veränderte Hautstelle ist ähnlich groß wie der oberflächliche Hot Spot, meist verdickt, hart, und schmerzhaft.

Generell sind Hunde mit langem Fell und/oder dichter Unterwolle (wie z. B. Golden Retriever, Berner Sennenhunde, Bernhardiner oder Neufundländer) häufiger betroffen bzw. anfälliger für tiefe Hot Spots als Rassen mit kurzem Fell. Das liegt unter anderem daran, dass das Fell hier leichter verklebt und den Hot Spot so von der Außenwelt abschirmt. Dadurch kommt z. B. keine Luft an die entzündete Hautstelle und die Entzündung kann weiter voranschreiten.

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Symptome eines Hotspots

Symptome

Die Symptome eines Hot Spots sind in der Regel gut sichtbar und leicht zu erkennen:

Starker Juckreiz

Rote, entzündete, warme Haut

Nässende, eitrige Stellen mit verklebtem Fell

Möglicherweise Haarverlust im betroffenen Bereich

Schwieriger wird es, wenn dein Hund dickes, dichtes Fell hat. Achte daher unbedingt auf Verhaltensänderungen wie häufiges Kratzen, Belecken oder Knabbern bestimmter Bereiche. Es kann auch sein, dass dir ein übler Geruch auffällt, der durch das Wundsekret entstehen kann. Vielleicht zeigt dein Hund auch deutliche Schmerzreaktionen beim Streicheln an bestimmten Stellen oder ist einfach unruhiger als sonst. Je nach Entzündungsgrad kann er auch unter Fieber leiden und abgeschlagen, geschwächt oder sogar apathisch wirken. In diesen Fällen kontaktiere umgehend deine Tierärztin / deinen Tierarzt.

Die Ursachen für einen Hot Spot sind vielfältig

Ursachen

Kontaktreaktionen (z. B. Fremdkörper oder reizende Substanzen im Fell)

Ektoparasitenbefall (z. B. Flöhe, Milben, Zecken) oder Insektenstiche

Übermäßiges Lecken oder Kratzen (z. B. aufgrund von Stress oder Langeweile)

Verletzungen der Haut (Schürfwunden etc.) oder Irritationen (Scheren)

Pilzinfektionen

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Untersuchung und Diagnose

Diagnose

Die Diagnose Hot Spot ist nach einer gründlichen klinischen Untersuchung schnell gestellt. Rote, nässende Stellen auf der Haut deines Hundes deuten auf einen oberflächlichen Hot Spot hin. Ist es bereits zu einer Infektion – also zu einem tiefen Hot Spot – gekommen, kann sich Eiter gebildet haben und Haarbalg und Gewebe entzündet sein.

Behandlung

Behandlung

Um einen Hot Spot langfristig zu behandeln, ist es wichtig, die Ursache zu finden. Denn nur dann kann die passende Therapie gestartet und das erneute Auftreten verhindert werden. So müssen z. B. bei Ektoparasiten (wie z. B. Flöhen) diese behandelt und entfernt werden, ansonsten wird sich dein Hund immer wieder jucken. Ist die Ursache gefunden, ist die wichtigste Maßnahme, den Juckreiz zu unterbinden. Denn wenn dein Hund sich weiterhin ständig kratzt und/oder leckt, kann die Wunde nicht abheilen und wird noch stärker jucken. Ein Teufelskreis! Gezielte Medikamente sowie Schutzmaßnahmen wie Socken, Halskrausen oder Bodys helfen dabei, die Wunde zu schützen, ohne Sie vor Luft abzuschließen.

Bei oberflächlichen Hot Spots kannst du zunächst selbst mit der Behandlung beginnen: Verklebtes oder verfilztes Fell über dem Hot Spot schneidest du vorsichtig ab. Danach muss die betroffene Hautstelle gereinigt werden. Dafür kannst du Wasser oder aber spezielle Shampoos wie beispielsweise das Ichtho Vet Derma-Shampoo nutzen. Abschließend kann die Hautstelle beispielsweise mit Wundsalbe bzw. Wundgel versorgt werden. Auch hier ist die Ichtho Vet Pflegeserie mit Derma-Salbe oder -Gel eine gute Option. Entzündungshemmende und antibakterielle Medikamente können helfen, die Infektion und den Juckreiz zu lindern. Das entscheidet deine Tierärztin / dein Tierarzt. Wichtig ist: Die Wunde nicht luftdicht durch ein Pflaster, einen Verband oder große Mengen an Salbe verschließen. Das kann die Heilung eher verzögern.

Eine Behandlung mit weiteren Medikamenten kann erforderlich sein, um das Übergreifen der Entzündung in tiefere Hautschichten zu verhindern. Deine Tierärztin / dein Tierarzt wird dich zu den notwendigen Behandlungsmöglichkeiten beraten.

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Gut zu wissen!

Wenn du deinen Hund unterstützen möchtest, denke an die natürlichen Tierarzneimittel von Heel Vet.

Tipps zur Vorbeugung

Vorbeugung

Folgende Maßnahmen können bei der Prävention helfen:

Regelmäßige Haut- und Fellpflege

Der Einsatz hautberuhigender Shampoos (z. B. Ichtho Vet Derma-Shampoo)

Regelmäßige Kontrolle von Haut, Fell und Pfoten auf Fremdkörper und Verletzungen, ggf. Direkt gut verträglichen Salben oder Gelen die Hautregeneration unterstützen

Bei Hunderassen mit sehr dichtem Fell regelmäßiges Scheren

Eine ausgewogene Fütterung

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