Tier-Apotheke für deinen Hund
Jede*r Hundebesitzer*in kennt kleine medizinischen Notfälle. Zum Glück kannst du kleinere Wehwehchen mit etwas Übung und einer gut sortierten Hausapotheke häufig einfach selbst versorgen. Sie sollte immer griffbereit und mit dem nötigen Inhalt ausgestattet sein.
Checkliste für die Tier-Apotheke
Checkliste
Erste-Hilfe-Set (Wunddesinfektion, Wundsalbe, Verbandsschere und Verbandsmaterial wie Polster- oder Verbandwatte, Mullbinden, selbsthaftende Binden, sterile Mullkompressen etc.)
Traumeel ad us. vet.
Einmalhandschuhe
Isotone Kochsalzlösung (0,9% NaCl) zur Reinigung/ Spülung von Wunden oder Augen
Zeckenzange und Flohkamm
Die Tier-Apotheke für deinen Hund solltest du regelmäßig auf Haltbarkeit und Verwendbarkeit kontrollieren und auffüllen.
Gut zu wissen!
Möchtest du dich noch besser auf einen Notfall vorbereiten? Zahlreiche Tierarztpraxen bieten „Erste-Hilfe-Kurse“ an, um Tierbesitzer*Innen im Umgang mit kleinen Notfällen oder Wunden zu schulen. Dort lernst du z.B. das richtige Anlegen von Verbänden oder was du bei der Erstversorgung von Wunden beachten musst.
Hilfreiche Tipps für Hundebesitzer*innen
Weitere Informationen
Hier noch ein paar praktische Tipps, die bei der Erstversorgung hilfreich sein können:
Bei einer Pfotenverletzung sind Babysocken oder Pfotenschuhe praktisch, um die Wunde zu schützen.
Mit einer abgerundeten Schere (damit sich dein Hund nicht bei plötzlichen Bewegungen an der Schere verletzen kann) kannst du längere Haare an Wundrändern entfernen, um die Verletzung zu behandeln.
Schürfwunden und rissige Pfoten lassen sich sehr gut mit einer Jodsalbe oder mit hellem sulfoniertem Schieferöl (z.B. Ichtho Vet Derma-Creme) behandeln. Bitte achte stets darauf, dass dein Hund Salben nicht ableckt.
Auch eine Rettungsdecke ist in der Tier-Apotheke sinnvoll, falls es zu einer Unterkühlung kommt oder die Körpertemperatur aufgrund von anderen Erkrankungen (Durchfall, Erbrechen, Blutverlust) absinkt. Auch für den Transport zur Tierärztin/ zum Tierarzt kann eine Decke nützlich sein.
Einwegspritzen aus Plastik (selbstverständlich ohne Nadel) sind praktisch, wenn du deinem Hund Flüssigkeit oder ein aufgelöstes Medikament direkt ins Maul geben sollst. Mit steril verpackten Einmalspritzen lassen sich Wunden gut spülen.
Achtung bei Durchfall: Tritt eine Durchfallerkrankung stark oder anhaltend auf, sollte unbedingt eine Tierärztin/ ein Tierarzt aufgesucht werden.
Solltest du nicht einschätzen können, ob dein Hund eine tierärztliche Versorgung braucht, rufe in deiner Tierarztpraxis oder Klinik an. Die Teams dort helfen dir bei der Einschätzung und besprechen mit dir das beste Vorgehen.
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