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Das sind die Preisträger Helping Vets 2022!

Zehn Jahre Unterstützung für den Tierschutz

Die Auszeichnung Helping Vets feiert in diesem Jahr ihr zehnjähriges Jubiläum und damit zehn Jahre Unterstützung für den Tierschutz: Seit 2013 zeichnet Heel Veterinär jedes Jahr drei Vereine für ihr herausragendes Engagement für das Tierwohl aus und honoriert diesen Einsatz mit einem Preisgeld von je 2.000 Euro. Die diesjährigen Preis-träger wurden am 06. Oktober 2022 im Rahmen einer digitalen Pressekonferenz durch Heel Veterinär prämiert und der Öffentlichkeit vorgestellt. Im Anschluss an die Ehrung referierte Tierärztin Dr. Heidi Kübler, Obersulm, über das Thema „Mensch und Tier – gemeinsam alt werden“.

Helping Vets 2022 – das sind die Preisträger 

Ausgezeichnet wurde das Tierheim Hersbruck des Tierschutzvereins Hersbruck und Umgebung - "tierisch in action" - Einsatz für Tiere und Umwelt e. V. Das Tierheim, das durch die stellvertretende Leiterin Ronja Pfaffenberger vertreten wurde, ist für 22 Gemeinden im Nürnberger Land und in der Oberpfalz zuständig. 365 Tage im Jahr ist das vierköpfige Team rund um die Uhr einsatzbereit und kann im Laufe des Jahres trotz seiner kleinen Räumlichkeiten genauso viele, teilweise sogar mehr Tiere aufnehmen als große Heime. Sowohl die festangestellten Mitarbeiterinnen als auch zahlreiche ehrenamtliche Helfer*innen setzen sich mit größtem persönlichem Engagement für ihre Schützlinge ein, zu denen Katzen, Hunde, Kleinsäuger und Vögel zählen. Die Pflege und Beschäftigung der Tiere lässt sich dabei sehr individuell gestalten, da das Tierheim maximal 80 Tiere aufnehmen kann. Neben der liebvollen und qualifizierten Versorgung der Tiere vor Ort vermittelt das Tierheim seine Schützlinge außerdem in gute Hände, was auch im Rahmen von Nachbesuchen im neuen Zuhause kontrolliert wird. Darüber hinaus betreibt der Verein Aufklärungsarbeit rund um das Thema Tierschutz, um bei Jung und Alt ein Bewusstsein für die Tiersituation in Deutschland zu schaffen. Da das Tierheim Hersbruck weder eine staatliche noch eine städtische Einrichtung ist, muss der Verein die laufenden Kosten durch Mitgliedsbeiträge, Spenden und Veranstaltungen wie zum Beispiel einen Trödelverkauf decken. Insbesondere dank des Engagements von Tierheimleiterin Frau Martina Höng, Spenden für das Tierheim zu sammeln und sich stetig mit den zuständigen Bürgermeistern auszutauschen, konnte das Tierheim die Corona-Pandemie ohne größere Einschränkungen überstehen. 

Das Tierheim Hersbruck

Das Tierheim ist für 22 Gemeinden im Nürnberger Land und in der Oberpfalz zuständig.

 


Ausgezeichnet wurde die Tierheimat SIHO Ranch e.V. in Oberscheinfeld. Dort schenkt das Ehepaar Simone Dietrich und Horst Büchs auf ihrem etwa 5 Hektar großen Hof alten, verletzten, ausgestoßenen, missbrauchten oder verwahrlosten Tieren ein liebevolles, endgültiges Zuhause. Momentan leben 58 Tiere auf dem Hof, unter anderem Katzen, Hunde, Hühner, Ziegen, Minischweine, ein Hausschwein, Esel, Ponys und Pferde. Unterstützung erhält der gemeinnützige Verein durch vier engagierte ehrenamtliche Helferinnen. Neben der Versorgung der eigenen tierischen Mitbewohner auf dem Hof vermittelt der Verein außerdem Tiere in liebevolle Hände, die von den ursprünglichen Halter*innen nicht mehr versorgt werden können. Mit den „Glücksbringern“ hat der Verein 2021 außerdem ein weiteres Herzensprojekt ins Leben gerufen: Das Team macht behinderte und alte Menschen glücklich, indem es die entsprechenden Einrichtungen mit Ponys, Hunden und Schafen besucht. Und auch die Tierschutzarbeit mit Kindern liegt dem Verein sehr am Herzen. Dazu besuchen die Vereinsmitglieder zusammen mit einigen Tieren Kindergärten und Schulen, um mit Kindern über die Bedeutung von Tierschutz, insbesondere aber auch über den richtigen Umgang und eine artgerechte Haltung von Tieren zu sprechen. Und auch auf der SIHO-Ranch sind Kinder dazu ein-geladen, mit Tieren und der Natur in Kontakt zu kommen und ein Bewusstsein für das Tierwohl zu entwickeln. Die Tierheimat SIHO Ranch finanziert sich ausschließlich über Spenden, Tierpatenschaften und Mitgliedsbeiträge, die ausschließlich den Tieren der Ranch zugutekommen. 
 

Die Tierheimat Siho Ranch

Auf der Siho Ranch finden alte, verletzte, ausgestoßene, missbrauchte oder verwahrloste Tiere ein liebevolles, endgültiges Zuhause.

 


Ausgezeichnet wurde das Steinkauz-Projekt des NABU Nördliches Markgräflerland, vertreten durch Herrn Dr. Helmut Mett. Im Jahr 2010 rief der Verein in Kooperation mit dem NABU Lörrach das Projekt ins Leben, um den Steinkauz in die Region zurückzuholen. Um die Jahrtausendwende war die kleine, kurzschwänzige Eulenart, vollständig verschwunden; vermutlich durch die Intensivierung des Obstanbaus, durch den die natürlichen Brutmöglichkeiten in Form von größeren Baumhöhlen zunehmend verloren gingen. Der Verein machte sich deshalb im Gebiet zwischen der Möhlin und der Kreisgrenze Lörrach auf die Suche nach geeigneten Biotopen für Steinkäuze und bringt dort seitdem nach Rücksprache mit den Landbewirtschaftern bzw. Besitzern künstliche Nisthilfen für Steinkäuze an. Diese ca. 80 cm langen Röhren werden vor allem in Walnussbäumen, die meist auf Streuobstwiesen stehen, auf möglichst waagrechten, starken Ästen montiert. Eine erste erfolgreiche Steinkauzbrut konnte im Jahr 2017 verzeichnet werden, im Jahr 2022 wurden von den inzwischen 160 Röhren mittlerweile bereits 14 bewohnt und bebrütet. Zu den Aufgaben der etwa 20 ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen des NABU gehören die regelmäßige Anbringung, Kontrolle, Reinigung und Instandhaltung der Röhren sowie die Beringung der Jungvögel kurz vor dem Verlassen der Röhren. In diesem Jahr konnten 26 Jungkäuze beringt werden. Neben der Wiederansiedelung des Steinkauzes und dem Erhalt einer gesicherten, stabilen Population in der Region möchte der Verein durch das Steinkauzprojekt auch die Bedeutung von Streuobstwiesen für die Biodiversität aufzeigen, um den Erhalt dieser Biotope zu fördern.

Das Steinkauz-Projekt des NABU Nördliches Markgräflerland

Im Jahr 2010 rief der Verein in Kooperation mit dem NABU Lörrach das Projekt ins Leben, um den Steinkauz in die Region zurückzuholen.

 

Tierschutz heißt auch, gemeinsam alt zu werden    

Aktiver Tierschutz umfasst auch das gemeinsame Altwerden von Mensch und Tier. Denn viel zu oft werden Tiere abgegeben, die im Alter an unterschiedlichen Gebrechen leiden und damit oft deutlich mehr Einsatz und Kosten verursachen als in jungen Jahren. „Da das Durchschnittsalter und das mittlere Sterbealter von Hunden und Katzen in den letzten 30 Jahren gestiegen ist, sind heute etwa 40 % der Gesamtpopulation als alt anzusehen“, sagt Tierärztin Dr. Heidi Kübler in ihrem Vortrag „Mensch und Tier – gemeinsam alt werden“ im Rahmen der Preisverleihung. Laut der Tierärztin gelten als Faustregel die letzten 10-20 % der durchschnittlichen Lebenserwartung einer Spezies als Alter. „Dieser komplexe biologische und physiologische Zustand des späten Lebensabschnitts geht mit einer zunehmend verminderten Anpassungsfähigkeit einher. Zusätzlich nehmen die normalen Funktionen von Organen und Geweben ab.“ Mit steigendem Lebensalter kommt es zudem zu einer zunehmenden Multimorbidität, also dem gleichzeitigen Auftreten mehrerer Krankheiten. „Bei Hunden nimmt die Krankheitshäufigkeit um das 6. Lebensjahr kontinuierlich zu, bei Katzen um das 11. Lebensjahr herum“, so die auf Kleintiere spezialisierte Tierärztin. Wichtig seien entsprechende Vorsorgeuntersuchungen zur Früherkennung von Erkrankungen beim geriatrischen Patienten, die bei noch gesunden, alten Tieren einmal jährlich durchgeführt werden sollten. „Neben der Befragung der Halter*innen führe ich dabei eine vollständige klinische Untersuchung von der Nasen- bis zur Schwanzspitze durch“, sagt die Expertin. Werden bei der Vorsorgeuntersuchung Auffälligkeiten festgestellt, bedarf es weiterführender Untersuchungen.

Prophylaxe beim alten Tier     
Vorbeugend können Halter*innen dazu beitragen, ihre Senioren fit zu halten, Alterungsprozesse zu verlangsamen und eine gute Lebensqualität trotz altersbedingter Veränderungen zu erhalten. Dazu sollte beispielsweise auf spezielles, an den Nährstoffbedarf angepasstes Seniorenfutter umgestellt und auf eine regel- und gleichmäßige Bewegung geachtet werden. Zudem können mit der Gabe von entsprechenden Medikamenten nachlassende Organfunktionen unterstützt und stabilisiert werden. „Ich verwende und empfehle dafür biologische Tierarzneimittel, da sie sehr gut verträglich und untereinander kombinierbar sind. Für alte Tiere sind sie ideal geeignet, denn sie können auch bei multimorbiden Tieren und in der Langzeittherapie eingesetzt werden“, so die Tierärztin. „Für die Arthrosetherapie zum Beispiel ist Zeel ad us. vet. optimal geeignet, weil es über lange Zeiträume als Basistherapie eingesetzt werden und bei Bedarf mit noch stärkeren Schmerzmitteln kombiniert werden kann. Seine aufeinander abgestimmten Inhaltsstoffe wie Beinwell, Arnica, Schwefel besitzen nicht nur entzündungshemmende und schmerzstillende, sondern vor allem auch knorpelschützende und regenerative Eigenschaften.“ Zur Behandlung der chronischen Nierenerkrankung, die bei Katzen eine der häufigsten Alterserkrankungen ist, hat sich nach Einschätzung von Frau Dr. Kübler die biologische SUC-Therapie mit den Arzneimitteln Solidago compositum ad us. vet., Ubichinon compositum ad us. vet. und Coenzyme compositum ad us. vet. bewährt. „Diese Kombination unterstützt die Nierenfunktion und verbessert die Lebensqualität erkrankter Tiere, was erst kürzlich in einer Studie nachgewiesen werden konnte.“ Neben einer gewissenhaften Vorsorge und der Behandlung vorliegender Erkrankungen empfiehlt Frau Dr. Kübler außerdem, alte Tiere mit Hilfe eines Fitnessprogramms körperlich und geistig fit zu halten. „Dazu gehören Zuwendung, regelmäßige Bewegung und Unterordnungsübungen genauso wie Such- und Bring-Spiele und Futterspiele.“


Das sind die Preisträger Helping Vets 2021!

Ist ein Leben ohne Tiere vorstellbar? Für einen Großteil der Deutschen sicher nicht. Diesen Eindruck bestätigt auch die Statistik: Fast 35 Millionen Haustiere gibt es hierzulande, in fast jedem zweiten Haushalt sind sie festes und unersetzliches Mitglied, das Gesellschaft leistet, Trost spendet und Freude in das Leben seines Halter bringt. Im Gegenzug sollte es Pflicht und Aufgabe von uns Menschen sein, jedes Tier mit Respekt und Mitgefühl zu behandeln und vor Leid und Schmerz zu bewahren – eine Prämisse, die für Haustiere und freilebende Tiere gleichermaßen gilt. Glücklicherweise hat der Tierschutz in Deutschland eine lange Tradition und wird in unterschiedlichsten Formen intensiv gepflegt. Sämtliche Vereine, Organisationen und Privatpersonen, die sich dem Wohl von Tieren verschrieben haben, verdienen dafür größten Respekt. Denn ehrenamtlicher Tierschutz erfordert nicht nur großes persönliches Engagement, sondern auch viel Zeit und nicht zuletzt Geld. Um Tierschutzvereine bei ihrer wichtigen und ehrbaren Tätigkeit zu unterstützen und sie für ihren Einsatz zu honorieren, verleiht Heel Veterinär jedes Jahr die Auszeichnung Helping Vets an drei Vereine, die ganz besonderes leisten. Die diesjährigen Preisträger wurden am 07. Oktober 2021 im Rahmen einer Live-Video-Pressekonferenz durch Heel Veterinär prämiert und der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die von Heel Veterinär ins Leben gerufene Auszeichnung Helping Vets wurde in diesem Jahr bereits zum neunten Mal verliehen. Die drei Preisträger, die zu Beginn der digitalen Presseveranstaltung ausgezeichnet wurden, erhielten jeweils 2.000 Euro Preisgeld für ihre besonderen Leistungen für das Wohlergehen von Tieren. Im Anschluss an die Ehrung referierte Tierärztin Dr. Alexandra Keller, Frankfurt, über das Thema „Erste Hilfe bei akuten Verletzungen – wie die biologische Tiermedizin helfen kann“.

Helping Vets 2021 – das sind die Preisträger 

Ausgezeichnet wurde Flugmodus e.V. mit Sitz in Burgstetten, vertreten durch den Vereinsgründer und 1. Vorsitzenden Andreas Metz. Der Verein ist in der Rehkitzrettung aktiv und sucht mit einer Wärmebild-Drohne nach Rehkitzen in landwirtschaftlichen Wiesen, kurz bevor diese gemäht werden. Da die Kitze in den ersten Wochen noch keinen Fluchtinstinkt besitzen, transportiert das Team von Flugmodus e.V. die jungen Tiere in Wäschekörben aus der Wiese, um sie vor dem Mähtod zu retten. Die Drohnen-Einsätze finden in den frühen Morgenstunden statt, ehe die Sonne die Wiesen erwärmt. Stößt Metz mit der Kamera auf Wärmebildpunkte, leitet er sein Team sofort zur richtigen Stelle in der Wiese. Handelt es sich bei dem Fund um ein junges Rehkitz ohne Fluchtinstinkt, kann es problemlos in einen Wäschekorb gehoben und in Sicherheit gebracht werden. Bereits 2020, im Gründungsjahr des Vereins, konnte das Team in 13 Einsatztagen 22 Rehkitze und 6 Feldhasen retten, 2021 waren es an insgesamt 16 Einsatztagen 147 Rehkitze sowie zwei große Igel. Die ehrenamtliche Dienstleistung von Flugmodus e.V. ist für Landwirte und Jagdpächter kostenlos und wird gerne in Anspruch ge-nommen. Da aber alle Landwirte in der Regel gleichzeitig mähen wollen, kann der Verein nicht alle Anfragen bedienen – zumal bislang nur die Anschaffung von drei Drohnen möglich war, da diese vor allem aufgrund der Wärmebildkamera sehr teuer sind. Auch außerhalb der Mähsaison möchte sich Flugmodus e.V. künftig in der Tierrettung engagieren, wann immer sich eine Wärmebilddrohne sinnvoll einsetzen lässt. Zudem ist Flugmodus e.V. gerne bereit, weitere Teams in den Verein zu integrieren oder Schulungen für Interessierte anzubieten, die sich ebenfalls in der Rehkitzrettung engagieren möchten. 

Ausgezeichnet wurde die Pfotenhilfe für Obdachlose e.V. in Groß-Gerau. Das Team rund um Frank Mörtel und Tierärztin Dr. Jeanette Pfeffer ermöglicht die mobile tierärztliche Versorgung der Vierbeiner von sozial schwachen Mitmenschen. Die Vereinsarbeit der Pfotenhilfe umfasst die gesamte medizinische Grundversorgung der tierischen Patienten, von der Behandlung akuter Beschwerden über eine dauerhafte Therapie von chronischen Erkrankungen bis hin zu chirurgischen Eingriffen. Um eine mobile tierärztliche Versorgung möglich zu machen, hat sich der Verein einen ehemaligen Rettungswagen angeschafft und entsprechend der Anforderungen an eine Tierarztpraxis umgebaut. Mit dem Fahrzeug sucht das Team regelmäßig soziale Einrichtungen auf, um vor Ort die vorab vereinbarten Tierarzt-Termine durchzuführen. Mit seinem Einsatz ermöglicht das Team der Pfotenhilfe für Obdachlose e.V. einerseits den Vierbeinern ein gesundes und schmerzfreies Leben, andererseits hilft es damit aber gleichzeitig auch den zugehörigen Zweibeinern, für die der Hund oftmals der einzige Trost und Halt im Leben ist. Neben der tiermedizinischen Versorgung gehören auch die Annahme und Verteilung von Sachspenden wie Hundefutter oder Decken zu den Tätigkeitsbereichen des Vereins.

Ausgezeichnet wurde VITA e.V. Assistenzhunde, vertreten durch die Gründerin und erste Vorsitzende Tatjana Kreidler. Seit dem Jahr 2000 stellt der Verein Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Behinderung vierbeinige Helfer zur Seite, die bestimmte alltägliche Aufgaben für ihre menschlichen Partner übernehmen, die im Rollstuhl sitzen und in ihrer Beweglichkeit zum Teil stark eingeschränkt sind. Sie bringen ihnen z. B. Gegenstände oder heben diese auf, helfen beim An- und Ausziehen, oder holen in einem Notfall Hilfe. Gleichzeitig erhöhen sie die Lebensqualität und Lebensfreude, indem sie das Selbstwertgefühl, Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen steigern. Sie leisten Gesellschaft, vermindern Einsamkeit und helfen, soziale Kontakte zu knüpfen. Um ein solches VITA-Team zu gründen, bedarf es einer Menge Zeit, Einsatz und finanzieller Mittel: Die sorgsam vom Verein ausgewählten Welpen (Golden oder Labrador Retriever) wachsen zunächst bei sogenannten Paten auf und werden sozialisiert. Danach erfolgt die Ausbildung zum Assistenzhund, die sechs bis zehn Monate dauert. Dabei lernen alle Hunde die so genannten Basics, die jeder Assistenzhund beherrschen muss. Im Fortgeschrittenen-Training werden sie dann gezielt auf die individuellen Aufgaben vorbe-reitet, die sie für ihre späteren menschlichen Teampartner übernehmen sollen. Anschließend bringt der Verein die Vierbeiner mit den Bewerbern zusammen, um zueinander passende Mensch-Hund-Teams zu ermitteln. Wenn die Chemie stimmt und die Profile zusammenpassen, folgt die intensiv betreute vier- bis sechswöchige Zusammenführung der Teams. Auch im Anschluss daran werden alle Teams regelmäßig nachbetreut und geschult – ein Hundeleben lang und auch darüber hinaus. 

Tierschutz heißt auch erste Hilfe leisten

Dass sich Vierbeiner in verschiedensten Situationen Verletzungen zuziehen können, lässt sich leider nicht immer verhindern – manchmal reicht dafür schon ein falscher Tritt oder ein unglücklicher Zusammenstoß. Gerade als Tierhalter kann es also jederzeit erforderlich sein, erste Hilfe zu leisten – sei es bei einer kleinen Schramme, einer Bissverletzung, einer Verstauchung oder aber einem Knochenbruch. „Unabhängig von der Verletzungssituation ist es wichtig, Ruhe zu bewahren und entsprechend und angemessen zu handeln – denn gerade die erste Versorgung kann entscheidend sein“, betonte Tierärztin Dr. Alexandra Keller in ihrem Vortrag im Rahmen der Preisverleihung. Aber auch die richtige Einschätzung über weitere notwendige Maßnahmen ist Voraussetzung für eine gute Erstversorgung und den weiteren Verlauf der Heilung. „Ist die Verletzung nicht schwerwiegend, können Tierhalter akute Verletzungen teils auch selbst behandeln“, so die Expertin. Eine kleine Hundehausapotheke ist dabei von Vorteil, um alle nötigen Hilfsmittel griffbereit zu haben. Aus Sicht der Tierärztin spielen biologische Tierarzneimittel in der Behandlung eine wichtige Rolle, da sie direkt zu Erstversorgung, aber auch für den weiteren Verlauf eingesetzt werden können. „Gerade bei akuten Verletzungen, die häufig mit Schmerzen und Schwellungen einhergehen oder bei entzündlichen Prozessen empfehle ich den Einsatz von Traumeel ad us. vet. Das biologische Tierarzneimittel hat dank seiner bewährten Inhaltsstoffe wie Arnika, Ringelblume und Beinwell schmerzlindernde, entzündungshemmende sowie abschwellende Effekte. Folglich reguliert das Tierarzneimittel das Entzündungsgeschehen effektiv und fördert den Heilungsprozess“. Aber auch bei Schnittverletzungen an der Pfote oder Fremdkörpern wie Dornen im Ballen- oder Zwischenzehenbereich lässt sich das gut verträgliche Tierarzneimittel sinnvoll einsetzen. Auch wenn Halter viele Blessuren bei ihrem Tier selbst behandeln können, rät die Tierärztin immer zur Vorsicht: „Wenn Sie auch nur den geringsten Zweifel an der Schwere der Verletzung haben: Gehen Sie Ihrem Tier zuliebe zum Tierarzt. Denn das ganze Ausmaß einer vielleicht harmlos wirkenden Verletzung lässt sich nicht immer direkt ohne weitere Untersuchungen erkennen.“      

Tierschutz auch zukünftig wichtig    

„Der Tierschutz war und ist für Heel Veterinär ein besonders großes Anliegen“, so Fabian Pochmann, Leiter Marketing Heel Veterinär im Rahmen der Preisverleihung. „Die drei Helping Vets-Preisträger 2021 zeigen, wie unterschiedlich Tierschutz aussehen kann und wie wichtig Menschen sind, die sich in diesem Bereich engagieren. Und deshalb wird sich Heel Veterinär auch weiterhin für das Tierwohl einsetzen. Wir freuen uns schon heute auf die Helping Vets 2022 und auf eine genauso große Anzahl an tollen Bewerbungen wie in diesem Jahr“, so Pochmann weiter.     

Sind Sie in einem gemeinnützigen Tierschutzprojekt tätig, das sich in Deutschland durch Nachhaltigkeit, Vorbildwirkung und soziales Engagement für Mensch und Tier auszeichnet und Unterstützung benötigt? Dann bewerben Sie sich schon jetzt für die Helping Vets 2022.    

Das sind die Preisträger Helping Vets 2021!

Um Tierschutzvereine bei ihrer wichtigen und ehrbaren Tätigkeit zu unterstützen und sie für ihren Einsatz zu honorieren, verleiht Heel Veterinär jedes Jahr die Auszeichnung Helping Vets an drei Vereine, die ganz besonderes leisten.


Das sind die Preisträger Helping Vets 2020!

Die Corona-Pandemie hält die Welt in Atem und beeinträchtigt das Leben aller Menschen. Aber auch Tiere bleiben von den Auswirkungen nicht unberührt. So ist zum Beispiel die Anzahl von Tieren, die aus Tierheimen geholt wurden und so ein neues Zuhause gefunden haben, seit Beginn der Pandemie deutlich angestiegen. In Zeiten, in denen sich Menschen nicht in der gewohnten Art und Weise begegnen können, wird vielen wohl erst bewusst, welchen Wert die Begegnung zwischen Mensch und Tier hat. Dieser eigentlich positive Trend hat jedoch auch eine Kehrseite: Experten befürchten, dass einige der neuen Tierbesitzer sich diesen Entschluss zu leicht gemacht haben und erst nach und nach merken, dass sich ein Tier nicht mit ihren normalen Lebensumständen vereinbaren lässt. So könnten in den nächsten Wochen und Monaten viele Tiere wieder in die Tierheime abgegeben werden. Aber nicht nur hier ist das persönliche Engagement von Tierschützern in Form von Zeit, Geld und Hingabe gefragt. Helping Vets hat es sich daher zur Aufgabe gemacht eben solche Menschen, Projekte und Institutionen, die Herausragendes für den Tierschutz leisten, zu unterstützen. Auf die drei Preisträger von Helping Vets 2020 trifft das ganz besonders zu. Sie wurden im Rahmen einer Live-Video-Pressekonferenz am 14. Oktober 2020 durch Heel Vet prämiert. 

Die von Heel Veterinär ins Leben gerufene Helping Vets fand in diesem Jahr bereits zum achten Mal statt – „Pandemie-geschuldet“ erstmals als Live-Video-Veranstaltung. Die drei Preisträger, die zu Beginn der Veranstaltung ausgezeichnet wurden, erhielten jeweils 2.000 Euro Preisgeld für ihre besonderen Leistungen für das Wohlergehen von Tieren. Im Anschluss an die Ehrung der Preisträger referierte Tierärztin und Pferdeexpertin Tina Wassing, Ahaus, über das Thema „Gesundheitsmanagement in Tiergruppen“.

 

Helping Vets 2020 – das sind die Preisträger     

Ausgezeichnet wurde die Tierhilfe Fünfseenland e.V. mit Sitz in München, vertreten durch die 1. Vorsitzende Sophie von Boeckmann und die 2. Vorsitzende Mira Hertle. Der Verein vermittelt unter anderem Schulkindern den richtigen Umgang mit Hunden und schult sie darin, Signale und Körperspra­che von Hunden besser zu verstehen. Zum Abschluss der kostenlosen Seminare wird den jungen „Tierhaltern von morgen“ ein „Hundeführerschein“ ausgehändigt. Des Weiteren ist der als ge­meinnützig anerkannte Verein Anlaufstelle für Menschen, die sich vor der Anschaffung eines Tieres informieren möchten oder auch für Tierhalter, die akute Probleme mit ihrem Vierbeiner haben. Weiterhin zählt zur Vereinstätigkeit die Vermittlung von Tieren, die Betreuung schwer­kranker Tiere in der eigenen Auffangstation, die Mitbetreuung des bundes­weiten Tiernotrufs, die Verfolgung von illegalem Welpenhandel sowie die Kostenübernahme tierärztlicher Versor­gung von kranken und verletzten Tieren. (www.tierhilfe-fuenfseen­land.com)

Ausgezeichnet wurde die Greifvogelauffang- und Pflegestation von Tierarzt und Falkner Dr. Rainer Hussong und seinem Vater Hans Kurt Hussong, ebenfalls Falkner, in Fürth. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, verletzte Greifvögel und Eulen aufzunehmen, die beispielsweise bei Jagdflügen mit Hindernissen wie Fensterscheiben, Zäunen oder Windschutzscheiben kollidiert sind. Die Vögel – z. B. Turmfalken, Mäusebussarde, Sperber, Habichte und Käuze – werden tierärztlich untersucht, medizinisch versorgt und in der Regel stationär gepflegt. Etwa die Hälfte der Tiere kann anschließend wieder in die freie Wildbahn entlassen werden. Die anderen finden in der Station ein langfristiges Zuhause und können als Ammen für Jungvögel oder auch für die Zucht zur Wiederauswilderung der Nachkommen dienen. Für die Zukunft wünscht sich der Tierarzt, zeitnah einen Unterstützer mit Herzblut zu finden, der selbst Falkner ist und seinen fast 80jährigen Vater entlastet sowie das Weiterbestehen der Auffangstation sicherstellt. (www.greifvogel-auffangstation.de)

Ausgezeichnet wurde der Tierschutzverein Speyer und Umgebung e.V., vertreten durch die 1. Vorsitzende Patrycja Schwarz und den 2. Vorstand Uwe Grimm. Der Verein ist mit dem Tierheim Speyer seit Ende der 1950er Jahren auf einem Gelände von etwa 5.000 qm beheimatet und bietet 20 Hunden, 40 Katzen und 25 Kleintieren Platz. Von den baulich schwierigen Umständen lassen sich die engagierten Mitarbeiter nicht entmutigen: Nur im Haupthaus gibt es einen Wasseranschluss, daher muss das zur Reinigung und Versorgung der Tiere benötigte Wasser mit Gießkannen und Eimern über weite Strecken herantransportiert werden. Die Mittel des Tierheims, das sich über Spenden, Mitgliedschaften, Patenschaften und Zuschüsse finanziert, sind sehr knapp. Deshalb ist das Team über jede Hand dankbar, die anpackt und das Tierheim ehrenamtlich unterstützt – sei es durch Geld- und Sachspenden oder aber durch direkte Hilfe vor Ort. Freiwillige Helfer, die Katzen streicheln oder mit den Hunden spazieren gehen, sind jederzeit willkommen. (www.tierheim-speyer.de)

Tierschutz heißt auch, Krankheiten vorzubeugen 

Wenn mehrere Tiere zusammenkommen – beispielsweise in Mehrhunde- oder Mehrkatzen-Haushalten, bei Pferdegruppen auf der Weide, bei Hundetreffen auf der Auslaufwiese oder in Hundeschulen – steht die Prävention von Infektionen, Stress und Verletzungen im Fokus des Gesundheitsmanagements. Neben den gängigen Hygienemaßnahmen und einer ausgewoge-nen Fütterung spielen eine artgerechte Umgebung, intakte soziale Beziehungen, gesunde Ar-beitsbedingungen, selbstbestimmte Bewegung und ausreichende Ruhephasen für die Gesun-derhaltung eine entscheidende Rolle, betonte Tierärztin Tina Wassing in ihrem Vortrag im Rahmen der Preisverleihung. Ein intaktes Immunsystem ist besonders entscheidend, wenn neue Tiere in eine Tiergruppe aufgenommen werden, aber auch bei Stresssituationen, bei-spielsweise durch längere Transporte oder Sportevents. In all diesen Fällen kann das Immun-system vorbeugend unterstützt werden. Bewährt haben sich beispielsweise biologische Tier-arzneimittel mit den Inhaltstoffen Weiße Schwalbenwurz und Schwefel wie z. B. in Engystol ad us. vet. enthalten.
Auch Verletzungen lassen sich trotz bester Vorbereitung in Tiergruppen nicht immer gänzlich verhindern. Das Ziel bei jeglicher Verletzung – auch bei kleineren und oberflächlichen – ist es, die Entzündung so schnell wie möglich zu reduzieren und damit die Heilung zu unterstützen. Tierhalter oder Tierpfleger sind daher oft gefragt, erste Hilfe zu leisten. Biologische Tierarzneimittel, wie z.B. Traumeel ad us. vet. (mit Inhaltsstoffen wie z. B. Arnika oder Calendula) sollten daher in keiner Tierapotheke fehlen.

Tierschutz auch zukünftig wichtig 
„Der Tierschutz war und ist für Heel Veterinär ein besonders großes Anliegen“, so Fabian Pochmann, Leiter Marketing & Vertrieb Heel Veterinär im Rahmen der Preisverleihung. „Die diesjährigen Preisträger, deren Auswahl uns bei der großen Anzahl an tollen Bewerbungen auch dieses Jahr wieder schwergefallen ist, zeigen“, so Pochmann weiter, „wie wichtig Menschen sind, die sich in diesem Bereich engagieren. Und deshalb wird sich Heel Veterinär auch weiterhin für das Tierwohl einsetzen. Wir freuen uns schon heute auf die Helping Vets 2021.“

Das sind die Preisträger Helping Vets 2020!

Helping Vets fand in diesem Jahr bereits zum achten Mal statt – „Pandemie-geschuldet“ erstmals als Live-Video-Veranstaltung. Die drei Preisträger, die zu Beginn der Veranstaltung ausgezeichnet wurden, erhielten jeweils 2.000 Euro Preisgeld für ihre besonderen Leistungen für das Wohlergehen von Tieren.


Das sind die Preisträger Helping Vets 2019!


Hierzulande engagieren sich viele Menschen tagtäglich für den Tierschutz. Was aber oftmals fehlt, ist die öffentliche Anerkennung für das (zeit)aufwändige und meist ehrenamtliche Engagement zum Wohl der Tiere – von finanziellen Mitteln ganz zu schweigen. Die Firma Heel Veterinär honorierte daher am 11. Juli in Baden-Baden mit der Auszeichnung Helping Vets bereits zum siebten Mal drei Tierschutzorganisationen für ihren Einsatz für Tiere in Not. Neben der Auszeichnung durften sich die drei Vereine außerdem über je 2.000 Euro freuen. 

„Wichtig ist uns, dass nicht nur große Organisationen unterstützt werden, sondern auch weniger bekannte Vereine Hilfe und Wertschätzung für ihren Einsatz erfahren“, begründet Jörg Sulner, Leiter Heel Veterinär Deutschland, die Initiative Helping Vets. Wie auch in den vergangenen Jahren war die Wahl der drei Preisträger unter den vielen Einsendungen keine leichte Aufgabe für die verantwortliche Jury. „Stellvertretend für alle Bewerber möchten wir die drei diesjährigen Preisträger für ihr Engagement im Tierschutz honorieren“, sagt Sulner. Und diese könnten unterschiedlicher nicht sein:  

Ausgezeichnet wurde das Robbenzentrum Föhr, das sich unter der Leitung von Tierärztin Janine Bahr-van Gemmert und dem Wildtierexperten Andrè van Gemmert seit 2010 um das Wohl verwaister Seehundjunge, verletzter, erkrankter und von Lungenwürmern befallener Robben einsetzt. Die Tiere werden in der Station in Wyk auf Föhr aufgenommen, tierärztlich versorgt und stabilisiert. Später werden all diese Tiere wieder in der Nordsee ausgewildert. Neben der Tierrettung liegt den beiden Initiatoren des Robbenzentrums auch die Aufklärungsarbeit am Herzen, um zu vermeiden, dass Meeressäuger in Not geraten. Zudem sind sie in der Erforschung von Robben und deren Verhalten aktiv und kooperieren dazu mit internationalen Stationen und wissenschaftlichen Instituten. (www.robbenzentrum-foehr.de)      

Übrigens: Der erste aufgenommene Heuler nach der Entgegennahme der HelpingVets wurde Heeli getauft.

Ein weiterer Preisträger ist der Eselpferdehof Südpfalz, ein Gnaden- und Begegnungshof für gerettete Pferde/Ponys, Esel, Mulis und Rinder. In der Stallanlage werden die geretteten Tiere beherbergt, ggf. gesundgepflegt, anschließend an optimale Plätze weitervermittelt oder bekommen dort ihr Gnadenbrot. „Unsere Hoftiere sind Botschafter für alle Nutztiere aus respektlosen Haltungssystemen“, so Tierärztin Doris Dühr-Bien, Gründerin des Vereins. Um einen respektvollen und achtsamen Umgang mit der Tierwelt zu fördern, bietet der Verein intensive Tierbegegnungen für Kinder und Erwachsene sowie Tierpatenschaften an. (www.eselpferdehof.de)

Ebenso prämiert wurde der Verein Gesundheit durch Tiere e.V. Wuppertal. 2014 von Brigitte Minow gegründet, soll dieser z.B. Kindern Erfahrungen mit der Tierwelt ermöglichen, um die Kompetenzen im Umgang mit der Umwelt zu fördern. Unter Anleitung von Pädagogen erlernen Kinder umweltgerechtes Handeln am Beispiel des Lebewesens Tier. 2016 startete der Verein mit dem Projekt „Kindertierschutzpass“, einem Nachmittagsangebot für Kinder der Kindertafel Wuppertal rund um 10 verschiedene Tierarten. Alle tiergestützten Interventionen des Vereins sind Leistungen, die ehrenamtlich mit Unterstützung von Fördermitteln oder Spenden erbracht werden und für alle Teilnehmer kostenlos sind. (www.gesundheit-durch-tiere.de)

Tiergesundheit fördern mit Wirkstoffen aus der Natur 
Für das Tierwohl engagiert sich der pharmazeutische Hersteller Heel nicht nur mit der Auszeichnung Helping Vets: Seit über 30 Jahren setzt sich das Unternehmen dafür ein, die Tiergesundheit mit wirksamen und dabei gut verträglichen Arzneimitteln zu fördern. Das umfassende Sortiment für Tiere wurde ganz nach dem Leitsatz „Animal health designed by nature“ entwickelt und verfolgt einen integrativen Medizinansatz, in dem sich Naturmedizin und Schulmedizin ergänzen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Forschung: Neben Grundlagenforschung werden präklinische und klinische Studien durchgeführt, um die Wirksamkeit der Arzneimittel und ihre Wirkmechanismen zu erforschen.  

Die Sprache des Körpers sprechen und verstehen  
Die biologischen Tierarzneimittel von Heel Vet, die am Firmensitz in Baden-Baden hergestellt werden, basieren auf dem Multicomponent-Multitarget-Prinzip: Sie beinhalten mehrere wirksame Einzelsubstanzen, die synergistisch an zahlreichen Stellen im Organismus wirken. Dadurch werden die komplexen Prozesse berücksichtigt, die eine Erkrankung im Organismus auslöst. Die Wirkstoff-Konzentrationen der Arzneimittel entsprechen den Konzentrationen körpereigener Substanzen. Dies ermöglicht es, die Selbstregulationsmechanismen zu stärken und den Körper zu unterstützen, sich selbst zu helfen.  
Krankheitsfelder, bei denen die biologischen Tierarzneimittel zum Einsatz kommen, sind beispielsweise Erkrankungen des Bewegungsapparates wie die Arthrose oder Prellungen, Zerrungen und Stauchungen. Aber auch bei Erkrankungen wie der chronischen Nierenerkrankung bei Katzen können die Medikamente gute Dienste leisten. Dabei können sie als Einzeltherapie oder in Kombination mit anderen Arzneimitteln verabreicht werden. Zu den bekanntesten Marken von Heel Veterinär gehört Zeel ad us. vet. Während Traumeel schon seit über 30 Jahren in der ad us. vet. Variante erhältlich ist, feiert Zeel ad us. vet. dieses Jahr seinen 25. Geburtstag. Seitdem wird das Arzneimittel von Tierärzten im Groß- und Kleintierbereich gerne empfohlen. 


Helping Vets 2018 – Auszeichnungen für Tierschutzorganisationen


Um die Leistungen der Tiere für uns Menschen zu würdigen, fand im Juni in Grainau nahe der Zugspitze die von Heel Veterinär initiierte Pressekonferenz Helping Vets 2018 statt.

Zu Beginn der Veranstaltung wurden – in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal – drei Tierschutzorganisationen ausgezeichnet und mit je 2.000 Euro prämiert, die Besonderes für das Wohlergehen von Tieren leisten. Die Vorstellung der Hilfsprojekte und die Ehrung der Preisträger erfolgten durch die Fernsehmoderatorin, Buchautorin und Journalistin Nina Ruge, die im Jahre 2010 vom Verband für das deutsche Hundewesen VDH zur „Botschafterin des Hundes“ ernannt wurde.

Ausgezeichnet wurde die deutschlandweit einmalige Einrichtung Pferdeklappe e.V./ Notbox Schleswig-Holstein, die auf dem Konzept der Baby-Klappen in Krankenhäusern beruht: Der durch Spenden finanzierte Verein bietet Pferdebesitzern in Not die Möglichkeit, ihr Tier entweder persönlich auf dem Hof abzugeben oder anonym auf die sogenannte „Klappenkoppel“ zu bringen. Aufnehmen darf der Verein entsprechend dem Tierschutzgesetz nur vermittelbare Pferde mit Equidenpass unter 20 Jahren. „Bei Pferdeklappe e.V. handelt es sich nicht um einen Gnadenhof“, erklärt Gründerin Petra Teegen, „unsere Aufgabe ist es, einen schönen neuen Platz für das Tier zu suchen“. Ist ein neuer Besitzer gefunden – was bei den bisher über 900 abgegebenen Pferden und Ponys fast immer zeitnah gelungen ist –  werden die Tiere mit einem Schutzvertrag an diesen abgegeben. Die dafür zu zahlende Schutzgebühr beläuft sich auf die Summe der für den Verein entstandenen Kosten. (www.erste-pferdeklappe.de)

Ein weiterer Preis ging an den 2001 gegründeten Tierhilfeverein Lichtbrücke e.V, der sich vernachlässigter Haustiere wie auch verletzter oder verwaister Wildtiere annimmt. Auf dem „Koboldhof“ im Odenwald wurden für die wildlebenden kleinen und großen Tiere wie z.B. Eichhörnchen, Fledermaus oder Marder artgerechte Refugien und Lebensräume geschaffen. Die Mitarbeiter der ehrenamtlich geführten Pflegestation setzen sich darüber hinaus für den Umwelt- und Artenschutz ein: Auf der Website des Vereins (www.wildtierhilfe-odenwald.de) finden sich z.B. Tipps zur Erstversorgung aufgefundener Wildtierwaisen und Telefonnummern für tierische Notfälle. Auch in der Umweltpädagogik ist der Verein aktiv: Durch Vorträge in Schulen soll den Kindern Wissen vermittelt und Begeisterung für die heimische Fauna geschaffen werden.

Ebenso prämiert wurde das im Februar 2017 in Stuttgart ins Leben gerufene Projekt „Kalte Schnauze“, das Tierbesitzern in finanziellen Notlagen eine Anlaufstelle bietet. Bedürftige und obdachlose Tierbesitzer werden in regelmäßigen Abständen von 2-3 Monaten vom Verein Küstenhund e.V. eingeladen und mit Futter, Decken, Spielzeug und Zubehör für Ihre Vierbeiner ausgestattet. In Notsituationen wie Haftstrafen oder ähnlichem leistet das Projekt auch unabhängig von den Ausgabeterminen spontane Unterstützung. Im vergangenen Jahr hat der Verein zudem in Berlin und Frankfurt wärmende Hundemäntel und -kissen in Zusammenarbeit mit der Bahnhofsmission an bedürftige Hundebesitzer auf den Straßen verteilt. Es ist noch in diesem Jahr geplant, die Unterstützung auf weitere Großstädte in Deutschland auszuweiten (www.kuestenhund.com).


Helping Vets 2017 - Der Verantwortung gegenüber Tieren wieder mehr gerecht werden

Menschen helfen Tieren, Tiere helfen Menschen

Unter dem Motto „Menschen helfen Tieren, Tiere helfen Menschen“ fand Anfang Juli auf dem Anwesen der Confido-Initiativen GmbH Dr. Peter Schopf in Adlmörting/Bad Griesbach eine Pressekonferenz statt, auf der Heel Veterinär nun schon zum fünften Mal drei Tierschutzorganisationen auszeichnete, die Besonderes für das Wohlergehen von Tieren leisten. Die Vorstellung der Hilfsprojekte und die Ehrung der Preisträger erfolgten durch den bekannten Schauspieler und Tierfreund Hardy Krüger Junior.

Ausgezeichnet wurde das Projekt HundeDoc in Berlin, das Tiere mittelloser Jugendlicher und junger Erwachsener behandelt, die überwiegend auf der Straße leben und sozialpädagogisch betreut werden. Die Tierärztin Jeanette Klemmt sucht mit ihrer mobilen Tierarztpraxis regelmäßig sozialpädagogische Kontaktläden auf, bei denen sich die Jugendlichen und jungen Erwachsenen aufhalten, und gewährt Beratung, tiermedizinische Grundversorgung sowie Operationen bzw. Kastrationen nach erfolgter Absprache und Terminvergabe durch die kooperierenden Sozialarbeiter/innen. Über das enge Verhältnis zu ihrem Tier werden die Tierhalter motiviert, Eigenverantwortung für ihre persönlichen und sozialen Belange stärker als bisher wahrzunehmen. Das Projekt HundeDoc wird ausschließlich durch Spenden finanziert. 

Ebenfalls honoriert wurde das Engagement von Cavia Care e.V. aus Taunusstein, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, vernachlässigte oder ausgesetzte Meerschweinchen aufzunehmen, nach Bedarf gesund zu pflegen und dann in ein liebevolles Zuhause zu vermitteln. Cavia Care sieht es als wichtige Aufgabe an, über diese Tiere aufzuklären, mit Missverständnissen wie „Meerschweinchen sind Kindertiere“ aufzuräumen und den Tieren eine öffentliche Stimme zu geben. Darüber hinaus vermittelt der Verein geeignete Plätze für die Urlaubspflege.

Als drittes Projekt ausgezeichnet wurde die AG Tierschutz Pferde und Co. e.V. in Karlsruhe-Berghausen, die sich seit Jahren um kranke, alte und misshandelte Pferde und Nutztiere kümmert – in enger Zusammenarbeit mit Tierärzten, Homöopathen und Huforthopäden. Ziel ist, diesen Tieren in ihren letzten Lebensjahren noch ein artgerechtes, soziales Leben in Herdenhaltung zu ermöglichen. Alle Mitarbeiter sind ehrenamtlich tätig, der Verein ist daher komplett auf Spenden angewiesen.


Gewinner aus dem Jahr 2016

 

“Die Entscheidung fiel uns auch in diesem Jahr wieder sehr schwer“, sagte Jörg Sulner zu Beginn der Preisverleihung am 02.06.16 auf Gut Aiderbichl in Iffeldorf. Von den mehr als 50 Bewerbungen wurden folgende drei Organisationen mit einem Scheck in Höhe von 2.000 Euro honoriert: Der Eichhörnchen Schutz e.V., die gemeinnützige GmbH Schneckenkaspar sowie der Katzenschutz Bonn/Rhein-Sieg e.V.

Der Eichhörnchen-Schutz-Verein in München wurde vor sechs Jahren von Sabine Gallenberger gegründet und konnte bisher mehr als 1300 Eichhörnchen, einige Feldhasen, Wildkaninchen und Siebenschläfer retten. Die liebevolle und zeitaufwändige Aufzucht, die immer mit mehreren Artgenossen erfolgt, wird auch durch kompetente medizinische Behandlung unterstützt. Die handaufgezogenen Eichhörnchen werden über Großvolieren ausgewildert, die meist in Gärten am Waldrand stehen. Nach Möglichkeit werden geeignete Schlaf- und Futterkästen angebracht. Bei Hilferufen, die mittlerweile aus ganz Deutschland kommen, versucht der Verein zu beraten und Tiere an Pflegestellen zu vermitteln.

Schneckenkaspar, mit Sitz in Blankenfelde-Mahlow, bietet seine Hilfe dort an, wo sie meist fehlt: direkt vor Ort.  Bedürftige Menschen, die dies auch nachweisen können, erhalten eine Berechtigungskarte, mit Hilfe derer sie dann bei ausgewiesenen Partnertierärzten ihre Tiere kostenlos grundversorgen lassen können. In Notfällen kann dies auch beim Tierarzt direkt geschehen. Finanziert wird dies überwiegend durch Spenden. Gründungsmitglied Dr. Christine Berger handelt stets unter dem Motto ‚Herzenswunsch, Tier gesund’; kein krankes Tier wird in ihrer Praxis abgewiesen.

„Wir bringen zwei- und vierbeinige Senioren zusammen“, so das Motto des Katzenschutz-Vereins Bonn/Rhein-Sieg. Viele ältere, oft chronisch kranke Katzen werden, wenn sie Mühe machen und Geld kosten, abgeschoben oder ausgesetzt. Auf der anderen Seite werden Senioren, die sich ein Tier an ihrer Seite wünschen, immer wieder aufgrund ihres Alters in den Tierheimen als  zukünftiges „Herrchen oder Frauchen“ abgelehnt. Hier setzt der Verein an: Er bietet Senioren die Möglichkeit, eine Katze aufzunehmen und damit gleichzeitig den älteren Tieren die Chance auf ein liebevolles, ruhiges Zuhause.


Gewinner aus dem Jahr 2015


Unter dem Motto Helping Vets würdigte Heel Veterinär im Rahmen der 27. Baden-Badener Fortbildungstage bereits zum dritten Mal in Folge drei Tierschutzorganisationen für ihren gemeinnützigen Einsatz. Bei der Preisverleihung am 20. März 2015 wurden die Preisträger, die im Vorfeld von einer Jury unter zahlreichen Bewerbungen ausgewählt worden waren, mit je 2.000 Euro prämiert. Neben dem großen sozialen Engagement für Mensch und Tier beeindruckten die Preisträger-Projekte vor allem durch ihre Nachhaltigkeit und Vorbildwirkung.

Bei der Organisation „Bunter Hund Leipzig e.V.“ stellen Studenten der Veteri­närmedizin und Tierärzte ehrenamtlich die Grundversorgung von Haustieren bedürftiger Menschen sicher. Das „Igelkrankenhaus Stocksberg“ sorgt seit über 25 Jahren für die Betreuung Not leidender Igel und regt Maßnahmen zu deren Schutz an. Die „Frankfurter TierTafel e.V.“ setzt sich für die artgerechte Fütte­rung und Haltung der Haustiere sozial schwacher Menschen ein.


Gewinner aus dem Jahr 2014


Im Rahmen der 26. Baden-Badener Fortbildungstage lud Heel Veterinär bereits zur zweiten Charity-Veranstaltung Vet-together – Helping Vets ein. Viel Applaus erhielten die drei Tierschutzprojekte, die von Heel mit je 2.000 € prämiert wurden.

Die „Wildvogel Pflegestation Kirchwald“ kümmert sich seit zwei Jahrzehnten um in Not geratene Wildvögel und Igel. Als eine der größten Stationen in Deutschland werden bis zu 2.000 Wildvögel und 250 Igel pro Jahr aufgenommen. Oberstes Prinzip: Möglichst viele einheimische Tiere wieder gesund in die Freiheit zu entlassen.

Die „Tieroase Aschaffenburg“ besteht aus 13 Tierärzten und bietet gemeinsam mit dem Verein Sozial-Café e.V. jeden zweiten Mittwoch eine kostenlose Tiersprechstunde für sozial Bedürftige an.

Seit 2006 rollt der Bus des Pilotprojekts „underdog“ im zweiwöchentlichen Rhythmus in die verschiedenen Stadtteile Düsseldorfs. In der mobilen Tierarztpraxis kümmern sich sieben Tierärzte ehrenamtlich um Hunde von Menschen, die ihren Lebensmittelpunkt auf der Straße haben. Begleitet werden sie von der Sozialarbeiterin und Streetworkerin Julia von Lindern.