Weide- und Sportverletzungen beim Pferd
Dass sich Pferde, die im Sport aktiv sind, im Training oder auf Turnieren verletzen, ist leider keine Seltenheit. Aber auch im Alltag lassen sich kleinere Unfälle oftmals nicht vermeiden. Sei es beim Ausritt oder auf der Weide: Manchmal reichen eine falsche Bewegung, ein Tritt bzw. ein unglücklicher Zusammenstoß und schon ist es passiert – das Pferd lahmt.
Grund für die Lahmheit sind häufig Prellungen, Verstauchungen oder Zerrungen, die auch als akute stumpfe Traumata der Gliedmaßen bezeichnet werden. Auch wenn die Verletzungen harmlos erscheinen, ist eine Untersuchung durch den Tierarzt immer ratsam.
Gut zu wissen
Bei der Behandlung leichter bis mittelschwerer Lahmheit hat sich der Einsatz biologischer Tierarzneimittel bewährt: Aufeinander abgestimmte Einzelsubstanzen wie Beinwell, Ringelblume und Arnika wirken u.a. schmerzlindernd, entzündungshemmend sowie abschwellend und regulieren das Entzündungsgeschehen auf effektive Weise. Dadurch wird der Heilungsprozess gefördert. Dabei sind die Arzneimittel gut verträglich und können mit anderen Medikamenten kombiniert werden.
Aus rechtlichen Gründen dürfen wir Ihnen kein Arzneimittel empfehlen. Ihr Tierarzt berät Sie gerne zu den biologischen Tierarzneimitteln von Heel Vet.
Symptome des stumpfen Traumas beim Pferd
Ein stumpfes Trauma am Bewegungsapparat äußert sich häufig als Lahmheit , da das Pferd versucht, das betroffene Bein zu entlasten, um Schmerzen zu vermeiden In diesem Fall gilt es,
- jegliche Art von Aktivität sofort abzubrechen,
- das betroffene Bein zu kühlen (z.B. mit einem nassen Handtuch) und Boxenruhe einzuhalten
Der Tierarzt sollte insbesondere dann unverzüglich verständigt werden, wenn es zu einer starken Schwellung kommt, wenn ein Gelenk betroffen zu sein scheint, das Bein unnatürlich absteht, ein Bruch zu erkennen ist oder das Pferd starke Schmerzreaktionen zeigt.
Kleine Ursache - große Wirkung
Liegt ein stumpfes Trauma vor, so zeigen sich – manchmal erst nach einiger Zeit – klassische Entzündungszeichen: Die betroffene Stelle schwillt an, ist schmerzhaft, warm und gerötet. Eine Entzündung ist allerdings nicht als Komplikation im Krankheitsverlauf zu werten – ganz im Gegenteil!
Der komplexe Entzündungsprozess tritt in Folge eines jeden Traumas auf und dient der Heilung, da er beste Bedingungen für eine schnelle und vollständige Reparatur des geschädigten Gewebes schafft. Jedoch nur dann, wenn er in den richtigen Bahnen verläuft: Eine überschießende, andauernde Entzündung kann die Heilung verzögern oder sogar verhindern. Selbst ein zunächst harmlos erscheinendes Trauma kann sich dadurch zu einem schwereren Krankheitsgeschehen auswachsen und im schlimmsten Fall zu dauerhaften Schmerzen, anhaltender Lahmheit oder der Entstehung chronischer Gelenkerkrankungen wie Arthrose führen.
Eine Untersuchung durch den Tierarzt sowie eine frühzeitige Behandlung sind also in jedem Fall ratsam, um den Heilungsverlauf zu fördern und damit Folgeschäden zu vermeiden.
Therapie des stumpfen Traumas beim Pferd

Der Tierarzt kann mittels einer orthopädischen Untersuchung sowie ggf. bildgebender Verfahren wie Röntgen und Ultraschall eine genaue Diagnose der Verletzung stellen. Anhand dieser ergeben sich dann die entsprechenden Therapiemaßnahmen.
Bei einem leichten bis mittelschweren Trauma - etwa einer Zerrung oder Prellung – reicht es in der Regel aus, vorübergehend Boxenruhe einzuhalten bzw. nur kontrollierte Bewegungseinheiten durchzuführen. Unterstützend können biologische Tierarzneimittel zum Einsatz kommen. Aus rechtlichen Gründen dürfen wir Ihnen kein Arzneimittel empfehlen, Ihr Tierarzt berät Sie aber gerne.
Schwere Traumata müssen je nach Ausmaß der Verletzung eventuell auch operativ versorgt werden. Auch hierüber entscheidet der Tierarzt nach einer eingehenden Untersuchung. Sollten Gelenkverletzungen oder Bänderrisse vorliegen, so ist die Dauer bis zur vollständigen Heilung deutlich länger und die regelmäßige Kontrolle und Beobachtung durch den Tierarzt ist angebracht.
Weitere Informationen zu Symptomen sowie zur Entstehung und Behandlung von Lahmheit finden Sie in unserer Info-Broschüre.