Unfälle und Verletzungen bei der Katze
Manchmal reicht ein unbedachter Sprung, ein Sturz oder ein unglücklicher Zusammenstoß und schon ist es passiert – die Katze kommt lahmend von ihrem Erkundungsgang zurück. Grund für die Lahmheit sind häufig Prellungen, Verstauchungen oder Zerrungen, die auch als akute stumpfe Traumata bezeichnet werden. Auch wenn die Verletzungen harmlos erscheinen, ist ein Besuch beim Tierarzt immer ratsam.
Gut zu wissen
Bei der Behandlung leichter bis mittelschwerer Lahmheit hat sich der Einsatz biologischer Tierarzneimittel bewährt: Aufeinander abgestimmte Einzelsubstanzen wie Beinwell, Ringelblume und Arnika wirken u.a. schmerzlindernd, entzündungshemmend sowie abschwellend und regulieren das Entzündungsgeschehen auf effektive Weise. Dadurch wird der Heilungsprozess gefördert. Dabei sind die Arzneimittel gut verträglich und können mit anderen Medikamenten kombiniert werden.
Aus rechtlichen Gründen dürfen wir Ihnen kein Arzneimittel empfehlen. Ihr Tierarzt berät Sie gerne zu den biologischen Tierarzneimitteln von Heel Vet.
Symptome und erste Hilfe bei Lahmheit der Katze

Erkennbar wird die Verletzung zunächst durch eine plötzlich auftretende Lahmheit: Die Katze entlastet das betroffene Bein, häufig beleckt sie es auch. In diesem Fall gilt es die verletzte Gliedmaße ruhigzustellen sowie zu kühlen (z.B. mit einem in ein Handtuch gewickeltes Kühlpad), sofern die Katze dies zulässt.
Der Tierarzt sollte insbesondere dann unverzüglich aufgesucht werden, wenn starke Schwellungen auftreten, das Bein unnatürlich absteht, ein Bruch zu erkennen ist oder die Katze starke Schmerzreaktionen zeigt. Aber: nicht alle Katzen zeigen so deutlich ihre Schmerzen an. Manche Katzen ziehen sich zurück, lassen sich evtl. plötzlich nicht mehr anfassen oder zeigen beim Versuch der Kontaktaufnahme ein untypisches oder auch aggressives Verhalten. Eine plötzliche Verhaltensänderung kann also auch auf eine Verletzung oder Schmerzen durch einen Unfall hindeuten und sollte dem Tierarzt berichtete werden.
Kleine Ursache - große Wirkung
Liegt ein stumpfes Trauma vor, so zeigen sich – manchmal erst nach einiger Zeit– klassische Entzündungszeichen: Die betroffene Stelle schwillt an, ist schmerzhaft, erwärmt und gerötet. Eine Entzündung ist allerdings nicht als Komplikation im Krankheitsverlauf zu werten – ganz im Gegenteil!
Der komplexe Entzündungsprozess tritt in Folge eines jedes Traumas auf und dient der Heilung, da er beste Bedingungen für eine schnelle und vollständige Reparatur des geschädigten Gewebes schafft. Jedoch nur dann, wenn er in den richtigen Bahnen verläuft: Eine überschießende, andauernde Entzündung kann die Heilung verzögern oder sogar verhindern.
Selbst ein zunächst harmlos erscheinendes Trauma kann sich dadurch zu einem schweren Krankheitsgeschehen auswachsen und im schlimmsten Fall zu dauerhaften Schmerzen, anhaltender Lahmheit oder der Entstehung chronischer Gelenkerkrankungen wie Arthrose führen. Eine frühzeitige Behandlung ist also in jedem Fall ratsam, um den Heilungsverlauf zu fördern und damit Folgeschäden zu vermeiden.
Therapie des stumpfen Traumas bei der Katze
Der Tierarzt kann mittels einer orthopädischen Untersuchung sowie ggf. bildgebender Verfahren wie Röntgen und Ultraschall eine genaue Diagnose der Verletzung stellen. Anhand dieser ergeben sich dann die entsprechenden Therapiemaßnahmen.
Bei leichten bis mittelschweren Traumata wie Prellungen oder Zerrungen ist meist eine vorübergehende Ruhigstellung des betroffenen Gelenkes (z.B. durch einen Verband) oder auch nach Möglichkeit die Einschränkung des Auslaufs oder der „Sprungmöglichkeiten“ ausreichend. Unterstützend können biologische Tierarzneimittel zum Einsatz kommen. Aus rechtlichen Gründen dürfen wir Ihnen kein Arzneimittel empfehlen, Ihr Tierarzt berät Sie aber gerne.
Liegt ein schweres Trauma wie ein Knochenbruch oder Bänderriss vor, sind in der Regel operative Maßnahmen erforderlich. Eine vollständige Heilung ist in diesen Fällen langwieriger und bedarf der regelmäßigen Kontrolle und Beobachtung durch den Tierarzt.